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!Nie Wieder

Statement/Aufruf

Anfang Oktober wurden unsere Freund*innen in Israel Opfer eines barbarischen Terrorangriffs der Hamas. Der 07.10.2023 bedeutet eine Zäsur für Israel und die jüdische Gemeinschaft weltweit, wie es sie seit der Shoah nicht mehr gegeben hat.

Daraus ergibt sich der unmissverständliche Auftrag: "Nie wieder!" ist so wichtig wie selten zuvor!

Es kann und darf nicht sein, dass Antisemitismus folgenlos und unwidersprochen ausgelebt werden kann, sei es durch körperliche Angriffe auf Jüdinnen und Juden oder durch Attacken und Bedrohungen jüdischer Institutionen, Privatwohnungen und Sportvereine. Wir dürfen den enthemmten Antisemitismus auf anti-israelischen Demonstrationen und im Netz nicht hinnehmen, bei dem offen die Auslöschung Israels und des jüdischen Lebens im Gesamten gefordert wird.

WIR müssen aktiv werden, laut werden, solidarisch sein und zeigen, dass das "!Nie wieder", das den Kern unserer Initiative bildet, nicht nur zwei Worte sind! Füllt diese zwei Worte mehr denn je mit Leben! Geht raus, positioniert Euch und setzt ein unmissverständliches Zeichen.

Zeigt Eure Solidarität durch Veranstaltungen, Aktionen, mit Bannern in den Kurven, auf der Straße bei Demonstrationen! Bleibt dabei aber präzise: Die Reaktion auf Antisemitismus darf z.B. nicht in rassistisch konnotierten Verallgemeinerungen liegen!

!Nie wieder steht solidarisch an der Seite seiner jüdischen Freund*innen in Israel, in Deutschland und überall auf der Welt!

Liebe Freunde und Freundinnen des Fußballs, verehrte Fans,

„!Nie wieder“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, haben Fußballfreunde 2004 aufgegriffen und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ins Leben gerufen. Am 27. Januar 2004 wurde die Initiative in der Evangelischen Versöhnungskirche, KZ-Gedenkstätte Dachau, gegründet. Die Anregung kam aus Italien. Ein Bündnis aus Einzelpersonen, Fangruppen und Fanprojekten, Vereinen, Verbänden und Institutionen aus dem Fußball gedenkt seitdem der preisgegebenen Familienmitglieder und engagiert sich für eine würdige Gedenkkultur und für ein Stadion ohne Diskriminierung.

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Die Bündnispartner setzen mit klugen, kreativen Aktionen und Veranstaltungen ein unübersehbares Zeichen gegen den alltäglichen und aktuellen Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Antisemitismus an den Spieltagen rund um den „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus”. Der inhaltliche und organisatorische Aktionsbogen spannt sich über die ganze Republik und bezieht in seiner europäischen Variante punktuell die Schweiz, Österreich und Italien mit ein.

Mitte Dezember werden in Abstimmung mit der DFL die Texte für die Stadiondurchsagen und für die Stadionmagazine veröffentlicht und den Vereinen zur Verfügung gestellt. Am Spieltag um den 27. Januar, bzw. nach der Winterpause werden die Texte verlesen und durch eine Fülle von Aktionen im und um das Stadion herum begleitet. Vom Selbstverständnis einer „Graswurzelbewegung“ geprägt, planen und organisieren die Bündnispartner ihre „Einmischungen“ autonom.

Erinnern reicht nicht!

Die Aufnahmen der Zeitzeugen entstanden im Rahmen der 2. Versammlung in Frankfurt (11.-13.1.2019).

Website Erinnern reicht nicht

Abschlussbericht Erinnern reicht nicht